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Frost verhindern: Beheizte Pferdetränken
Natürlich haben Pferde auch im kalten Winter Durst und brauchen ausreichend Flüssigkeit. Das Problem: Wenn die Temperatur besonders stark fallen kann das Wasser in der Tränke gefrieren und das Tier kann keine Flüssigkeit mehr aufnehmen. Damit die Wasserversorgung auch an solchen Tagen sichergestellt ist, setzen viele Halterinnen und Halter auf beheizte Pferdetränken.
Wasser ist auch im Winter enorm wichtig
Je nach Körpergewicht, Alter, Gesundheit, Futter, Klima und körperlicher Aktivität brauchen die Huftiere unterschiedliche Mengen an Wasser. Durchschnittlich sind es bei Heufutter etwa 30 bis 50 Liter Flüssigkeit, die ein Pferd für ein gesundes Leben benötigt. Weil es für viele Halter unmöglich ist, ständig Wassereimer zu schleppen und dafür zu sorgen, dass permanent Wasser zur Verfügung steht, haben sich Selbsttränken etabliert. Dabei steuert das Pferd selbst, wann neues Wasser nachläuft. Bei eisigen Temperaturen gerät dieses System an seine Grenzen. Sobald die Temperaturen unter den Nullpunkt klettern, frieren Leitungen und Tränken gerne ein.
Beheizte Pferdetränken: Diese Möglichkeiten gibt es
Damit es im Stall warm bleibt, dichten einige Stallbetreiber ihre Unterbringungen entsprechend ab. Das hat allerdings den Nachteil, dass sich die Luftqualität im Stall drastisch verschlechtert. Die Pferde werden dann schnell anfälliger für Krankheiten. Beheizte Pferdetränken können hier eine gute Alternative sein. Dabei stehen grundsätzlich verschiedene Versionen zur Auswahl. Zum einen lässt sich Tränke und Leitung beheizen, zum anderen kann man das Wasser selbst erwärmen. Wer das Wasser warmhalten möchte, setzt am besten eine Zirkulationsanlage ein, die die Flüssigkeit rund um die Uhr in Bewegung hält. Heizstäbe sorgen zusätzlich dafür, dass die Temperatur des Wassers nicht fällt. Außerdem werden die Wasserleitungen isoliert und Zuleitungen genaue gegen Frist geschützt werden. Wenn Pferdehalter stattdessen die Leitung aufwärmen wollen, lohnen sich Heizkabel. Diese liegen dann an der Rohrleitung an und werden mit einem Isolierband daran befestigt. Handelt es sich um eine Leitung aus Kunststoff, muss diese zuerst mit einem Bald aus Aluminium umwickelt werden, damit die Wärme auch weitergeleitet werden kann. Die meisten Heizkabel werden dann über ein Thermostat geregelt. Mittlerweile gibt es auch System, die sich selbst regulieren und automatisch anspringen, wenn die Temperatur unter eine bestimmte Grenze fällt.
Beheizte Pferdetränken frei von Eis
Das Trinkbecken selbst muss ebenfalls frei von Eis gehalten werden. Eine elektrische Beckenheizung ist also auch für das Becken selbst notwendig. In der Regel sind die Selbstränken selbst schnell aufgetaut, da das Pferd mit seiner Eigenwärme das Eis zum Schmelzen bringt, bei extrem niedrigen Temperaturen reicht allerdings auch diese Wärme nicht mehr aus. Eine Heizung für beheizte Pferdetränken funktioniert mit Niedervolt und daher ist einen Transformator vorzuschalten. Die eigentliche Heizung sitzt dann in Form einer Spirale, eines Kabels oder eines Elements eingelassen in den Guss unter dem Becken.